Burg Husen

Die Ruine der Burg Husen thront unübersehbar über der Stadt Hausach im Kinzigtal. Um das Jahr 1220 wurde die Burg unter den Zähringern zum Schutz der umliegenden Silbergruben erbaut. Im Mittelalter florierte der Bergbau im gesamten Kinzigtal. Ihre erste urkundliche Erwähnung als «castrum husen» stammt aus dem Jahr 1246. Nach dem Aussterben der Zähringer ging die Burganalge in den Besitz der Grafen von Freiburg über. Im 14. Jahrhundert ging das Anwesen als Heiratsgut der Gräfin Verena von Freiburg in den Besitz der Fürstenberger über, nahe Verwandte der Grafen von Freiburg.

Während der Jahre 1453 bis 1477 wurde sie von Graf Heinrich VI. von Fürstenberg. Doch der Dreißigjährige Krieg ging nicht spurlos an Hausach und seiner darüber markanten Burg vorüber. Weimarische Truppen zerstörten die Burganlage und in der Folgezeit bauten man sie nicht wieder auf. Im Jahr 1896 wurde der Turmhelm abgenommen und eine Zinnenkrone aufgebaut. Die Stadt erwarb 1968 die Burgruine käuflich vom Fürst zu Fürstenberg.

Zwischen 1985 und 1989 sanierte die Kommune die noch sichtbaren Überreste der Ruine. Dazu gehörte unter anderem der Bergfried, Teile der Palasmauer und der Batterieturm. Ein künstlich geschaffener Halsgraben und eine Vorburg schützten die eigentliche Hochburg mit Palas und Bergfried. Den Besucher der Burg Husen erwartet neben der Ruine ein grandioser Blick über das Kinzig- und Einbachtal, sowie auf den gegenüberliegenden Brandenkopf.

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