Rebecca Saunders’ Musik ist eine Schule der Wahrnehmung: Sie löst die Klänge aus der Stille, horcht in sie hinein, betrachtet sie wie eine Skulptur von verschiedenen Seiten, gewinnt ihnen immer neue Farbwerte und Ausdrucksnuancen ab – führt sie aber auch zu emotionalen Extremen und brachialen Eruptionen. Denn Saunders’ Musik will unter die Haut gehen. Gerne rückt die in Berlin lebende Britin einzelne Instrumente in den Fokus und arbeitet dabei intensiv mit ihren Interpret*innen zusammen, um ungewohnte Spieltechniken zu erproben: Für den Pianisten Nicolas Hodges ist ihr neues Klavierkonzert to an utterance entstanden, das nun im Rahmen der «Roche Commissions» zur Uraufführung gelangt. Für die Sopranistin Juliet Fraser wiederum hat sich Saunders den berühmten Schlussmonolog der Molly Bloom aus James Joyces Jahrhundertroman Ulysses vorgenommen: In Nether übersetzt sie diesen wilden Wirbel aus Geistesblitzen, Erinnerungsfetzen und Sinneseindrücken in eine hochemotionale Vokalperformance.
Das «Rebecca-Saunders-Paket»
20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten mit composer-in-residence Rebecca Saunders. Die Bearbeitung erfolgt ab dem 19. Mai 2021.
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